Nachfolgende Visualisierungen sind während der letzten Jahre entstanden anlässlich der vielen Baustellen, denen man als Velofahrer begegnet oder vielmehr auszuweichen gezwungen ist. Auf die Fertigstellung folgt leider oft die Ernüchterung: Die Betonwüste nimmt nicht ab sondern zu. Das Auto erhält noch immer maximalen Komfort beim Parken, das Velo hingegen erreicht das Trottoir nur umständlich zwischen den Autos über Randsteine gehievt. Heute und hierzulande, wo der Veloverkehr eine respektable Grösse darstellt ist das inakzeptabel. Die Zeit ist reif für die Strassensortierung nach dem Holland-Modell.
.Während beim Bahnhof Basel SBB der Veloschwerpunkt Ost mit dem Nauentor verbindliche Zusagen für eine Velostation ausgehandelt werden konnten, bleibt es beim Elsässertor spannend. Gemäss Projektleiter Verkehrsplanung Stadtraum Bahnhof SBB vom Amt für Mobilität werden jetzt mögliche Veloquerungen (Beantwortung der parlamentarischen Interpellation betreffend Verbesserungen bei der Veloquerung des Bahnhofs SBB) mit der SBB diskutiert. Auch der Bedarf an VeloPP ist ein Thema, darf die Planungsgruppe Gundeldingen anlässlich einer Präsentation am 15.5.23 erfahren, Lösungen werden aber noch keine angeboten. Auch die Verkehrsführung der Velospur ab Margarethenbrücke zu einer möglichen Velostation im Elsässertor ist noch nicht angedacht.
.Diesen Auftrag schob Carmen Walker Späh nach ihrer Niederlage dem Zürcher Stadtrat zu. Dieser hat in einem Jahr kaum mehr geleistet als Gespräche über Tempo 30 und über eine Busspur zu führen. Im Allgemeinen wirkt die Zürcher Verkehrspolitik ausgesprochen mutlos, wie sich auch am Beispiel der Bellerivestrasse erkennen lässt.
Wie Ex-Stadtpräsident Josef Estermann es in einer Diskussion ausdrückte, zielt die Verkehrspolitik der Stadt Zürich nicht auf eine Reduktion des Verkehrs ab. Ich würde sogar sagen, dass sie sich davor fürchtet. Die FDP liebäugelt gar mit einer Autobahnbrücke über den Oberen Letten (vgl. NZZ vom 4. Februar), um eine allfällige Minderkapazität auf der Rosengartenstrasse zu kompensieren. Quelle: wipkinger-zeitung.ch
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