Der beliebte Veloweg vom Kraftwerk in Birsfelden bis zur Birs (siehe Moviestrip nachfolgend) gilt neu als Fussweg, nachdem sich Passanten über zahlreiche Konflikte mit Velos beschwert haben. Velos sind zwar noch zugelassen, aber nur gemässigt im Fahrstil.
Bei der nun unter Einbezug von Pro Velo beider Basel ausgearbeiteten Lösung «Fussweg, Velos im Schritttempo gestattet» handelt es sich um eine Kompromiss-Lösung. Sollte sich die Situation nicht verbessern, gilt es zu überlegen, in letzter Konsequenz doch ein allgemeines Fahrverbot umzusetzen. Eine Evaluation der nun umgesetzten Massnahme soll in ca. zwei Jahren erfolgen. Zusätzlich wird eine wenig beachtete Alternativ-Route beschildert, damit eilige Velofahrer darauf ausweichen können.
Im Naherholungsgebiet nördlich des Kantons Basel-Stadt braute sich ebenfalls etwas zusammen, es fand sich aber eine einvernehmliche Lösung. Wald und Feld entlang des Wiese-Kanals sind ein beliebtes Ausflugsziel für Hundehalter. Auf dem weitläufigen Gebiet ist das Velofahren auf geteerten Wegen erlaubt. Eingangs Kieswege sind Hinweistafeln aufgestellt. Wer sie nicht verstanden hat oder missachtet, wir von Passanten aufgeklärt, um in Zukunft auf Teerstrassen auszuweichen.
https://www.pro-velo.ch/de/ueber-uns/aktuelles/artikel/erstes-kantonales-einfuehrungsgesetz-zum-veloweggesetz-in-kraftZwar ist der Strassenbau Sache des Kantons, trotzdem sind die Velosorgen schweizweit dieselben. Der Nationalrat hat die letzten Differenzen beim Veloweggesetz aus dem Weg geräumt. Das Gesetz nahm am 18.3.2022 mit der Schlussabstimmung im Parlament die letzte Hürde. Nun haben die Kantone und Gemeinden einen klaren Auftrag.
Ein Bus sitzt im Hardwald fest, der Chauffeur verschränkt die Arme. Was für ein Ärger! Die Freunde des flüssigen Verkehrs und des Strassenausbaus haben die Zahlen parat, was Staustunden die Wirtschaft kostet. Sie nennen es Denkverbot, wer dagegen hält, die Strasse auszubauen. Jetzt aber macht die Natur schlapp.