Stahlbrücken sind wegen der Materialkosten und dem Unterhalt teuer, zu teuer für Veloinfrastruktur. Innovationen sind gefragt. Bei der hier gezeigten Velo- und Fussgängerbrücke kommt eine Kombination von Carbon-Fasern und Beton zur Anwendung. Die Forscher haben der Konstruktion aufgrund ihrer sparsamen Bauweise den Namen OPTIMA gegeben.
Die Optimabrücke ermöglicht Spannweiten von bis zu 16 m. Sowohl die Fahrbahn als auch die beiden Brückenstege bestehen aus 60 mm dicken Platten, die mit einer Wasserstrahl- und CNC-Anlage zugeschnitten werden. Die Brücke wird aus den drei Elementen mit der Keilverbindung Kappa QXL zusammengesteckt und anschliessend vermörtelt.
Die Fahrbahnplatte fungiert in Querrichtung als sekundäres Tragelement, das die Lasten auf die seitlich angebrachten Stege überträgt. In der Primärrichtung wirkt die Fahrbahnplatte als Zugband und die beiden Stege als Druckgurt. Zusätzlich dienen sie mit einem Staketengeländer als Absturzsicherung. Diese Konstruktion ermöglicht eine besonders schlanke und leichte Betonbrücke, die wertvolle Rohstoffe wie Kies, Sand und den CO2-intensiven Zement einspart. Die Optimabrücke ist somit optimal für einen nachhaltigen, filigranen und umweltschonenden Brückenbau.
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Quelle: Fachtagung komplexe Tragwerke
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