Die Bellerivestrasse in der Stadt Zürich bleibt vierspurig. Eine Reduktion auf zwei Fahrspuren sei aus «rechtlicher und fachlicher Sicht nicht bewilligungsfähig», schreibt die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung vom 1. Juni 2023.
Noch im August 2022 informierte die Stadt Zürich über den Versuch, die Bellerivestrasse von vier auf zwei Fahrspuren zu reduzieren. Die Stadt beabsichtigte, diesen Spurabbau durch Ummarkierungen und bauliche Anpassungen umzusetzen. Die Kantonspolizei teilt am Ende Mai 2023 in einer Mitteilung mit, dass der geplante Verkehrsversuch nicht lediglich in einem einfachen Signalisationsverfahren erfolgen könne. Das heisst: nicht ohne Publikation mit Rechtsmittelbelehrung.
.Die Stadt Zürich kann innerhalb von 30 Tagen einen Rekurs gegen die Verfügung der Kantonspolizei Zürich einreichen. In einer Mitteilung am Donnerstag schreibt das städtische Sicherheitsdepartement, dass es dies voraussichtlich tun werde. Bei der Stadt Zürich bedaure man nämlich den Entscheid der Kantonspolizei. Diese sei im Planungsverfahren immer einbezogen und über den Versuch detailliert informiert worden, heisst es von der Stadt Zürich.
Betroffene aus den Quartieren sowie Interessenverbände seien ebenfalls informiert worden. Die Stadt erinnert daran, dass die Bellerivestrasse in wenigen Jahren erneuert werden müsse, weil die Werkleitungen im Untergrund marode seien. Die heute bestehenden vier Spuren sind nach der Sanierung nicht mehr möglich, da sie nach heutiger Norm zu schmal sind.
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