Velo parkt mit Gleisanschluss

Spedition ins Quartier statt vor die Haustür

Smart-Box

Der Onlinehandel nimmt rasant zu und mit ihm auch der städtische Lieferverkehr. Die Smart Box Basel soll hier Abhilfe schaffen: Im Rahmen eines Pilotprojekts testen das Amt für Mobilität, Pro Innerstadt Basel und der Logistikcluster Region Basel eine neue, anbieterneutrale Paketanlage am Claraplatz. Weitere sollen folgen. Paketanlagen ermöglichen es der Bevölkerung, Pakete jederzeit abzuholen, und sorgen für weniger Güterverkehrsfahrten auf den Strassen.

Paketstationen sind eine der Massnahmen des städtischen Güterverkehrskonzepts, welches das Amt für Mobilität und der Logistikcluster Region Basel gemeinsam erarbeitet haben. «Die Paketboxen bündeln und reduzieren damit den Zustellverkehr und Lieferfahrzeuge müssen sich dank zentraler Entlademöglichkeiten weniger lang im Stadtraum aufhalten», sagt Deborah Strub, Vorsitzende des Logistikclusters Region Basel. «Das aktuelle Pilotprojekt soll aufzeigen, wie rege das Angebot genutzt wird und wie stark das tägliche Verkehrsaufkommen damit reduziert werden kann.» Auf die erste Paketbox-Anlage am Claraplatz soll eine weitere im St. Johann folgen. Ein möglicher dritter Standort ist in Planung.

Das Amt für Mobilität und Pro Innerstadt Basel finanzieren die Smart Box Basel. Das Pilotprojekt wird von Energie Schweiz unterstützt. Herstellerin und Betreiberin der neuen Anlagen ist die Huber AG, die für die Benutzung der Smart Box Basel auch eine gleichnamige App entwickelt hat.

Quelle: smart-box.

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Salü-Box von CST-Citylogistik

Mit der SalüBox in Zürich hat die CST-Citylogistik ein wegweisendes Projekt gestartet: Sie ermöglicht das Empfangen, Tauschen und bald auch Versenden von Waren für Privatpersonen und Gewerbe. Sie ist anbieterübergreifend, das heisst, alle Lieferdienste können hier Waren aushändigen und empfangen. Die schlaue Paketbox ist ein gemeinsames Projekt von CST und der Stadt Zürich und bündelt den Zustellungsverkehr, was die Stadt von Lieferwagen, Lärm und Emissionen entlastet. Das sind willkommene Neuigkeiten angesichts der geradezu ins Astronomische anwachsenden Staukosten. Die Salübox ist 24/7 verwendbar und diebstahlsicher. Im Januar wurde ein neuer Standort "Luegisland" in Betrieb genommen, total sind es bisher vier. Das Pilotprojekt läuft noch bis 2024 und wird wertvolle Erkenntnisse generieren für lebenswerte Städte und Quartiere der Zukunft. Für mehr Informationen und gratis Testmöglichkeiten gehts hier zur SalüBox-Website.

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My Post 24

Selbstbestimmt Sendungen empfangen und aufgeben, auch wenn die Post schon geschlossen hat – an über 220 My Post 24-Automaten. In manchen Onlineshops können Sie automatisch einen My Post 24-Automaten als Abholstelle für Ihre Bestellung auswählen. Ist das nicht der Fall, geben Sie die Adresse des gewünschten Automaten manuell ein.

Die aktuellen My Post 24-Automaten finden Sie hier in der Standortsuche. Ihre Sendung muss speziell adressiert werden, damit Sie an einen My Post 24-Automaten geliefert wird.

Achten Sie auf folgendes, wenn Sie im Onlineshop die Adresse des gewünschten Automaten angeben: Geben Sie das Keyword «My Post 24» mit Ihrer User-ID jeweils im Feld «Adresszusatz» ein. Sollten nur drei Adresszeilen zur Verfügung stehen, geben Sie im Feld «Vornamen» den Vornamen und Namen, im Feld «Namen» das Keyword und die User-ID ein.


Sie erhalten eine E-Mail und/oder SMS, sobald Ihre Sendung eingetroffen ist. Darin steht, wie Sie Ihre Sendung abholen können.

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SBB Smart Box

In der Schweiz betreibt die SBB an rund 90 Bahnhöfen Schliessfachanlagen. Aktuell werden an 18 grösseren, touristischen Standorten die blauen Anlagen durch neue Modelle ersetzt. Die neuen Schliessfachanlagen dienen der klassischen Gepäckeinstellung und decken das vorhandene Kundenbedürfnis an grösseren Bahnhöfen. Für die übrigen 72 kleineren Standorte möchte die SBB gemeinsam mit der Firma 89grad prüfen, ob eine ökologische Modernisierung der Anlagen im Sinne eines Upcyclings umsetzbar ist. Die Hardware der Schliessfächer ist langlebig, aber das Modell in der aktuellen Form entspricht nicht mehr dem vorhandenen Kundenbedürfnis. Die Bezahlung ist nur via Münzen möglich und die Fächer lassen sich nur mit einem physischen Schlüssel öffnen.

In Zusammenarbeit mit der Firma 89grad hat die SBB eine Anlage umgebaut und an eine Software anbinden lassen. Die Boxen lassen sich neu via Web-Applikation öffnen und schliessen. Die Anbindung an die Software gibt die Möglichkeit, künftig die Schliessfächer nicht nur für den Service der Gepäckeinstellung, sondern auch für andere Services zu nutzen, wie z.B. Abholung oder Retournierung von Paketen/Waren oder Services rund um das Thema «Sharing». Über die Web-Applikation lassen sich künftig auch andere Zahlungsmittel einbinden. Im Smart City Lab Basel werden dafür erste Tests mit der umgebauten Anlage durchgeführt. Damit soll die Idee laufend weiterentwickelt und für einen möglichen Einsatz an SBB Bahnhöfen getestet werden. Bist du regelmässig auf dem Areal Wolf und möchtest du den Service testen? Du kannst dein Gepäck einstellen oder dir dein Essen aus der Kantine 222 in die Anlage liefern lassen. Hier gelangst du zur Web-Applikation.

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Nebst der SBB und 89grad arbeiten derzeit weitere Partner aus dem Smart City Lab Basel an der (Weiter-)Entwicklung von smarten Schliessfachanlagen: Damit werden Synergien geknüpft und Use Cases erarbeitet, die für alle Beteiligten spannende Ergebnisse liefern.

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Geschrieben von VELOP.CH am Dienstag März 7, 2023

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