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1973 schreibt Ivan Ilich das Buch "Energy and Equity" (Energie und Kosten), worin unter anderem die Formel zu finden ist, dass der typische Amerikaner von den sechzehn Stunden, die er wach ist, vier auf der Straße verbringt oder Ressourcen für diese Tätigkeit sammelt. Jährlich sind das 1.600 Stunden, die dem Auto gewidmet werden, während die zurückgelegte Strecke etwa 12.000 km beträgt, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 7,5 km/h ergibt.
.Natürlich spielen bei dem Wunsch und der Entscheidung für dieses Verkehrsmittel auch andere Variablen eine Rolle, wie das Gefühl der Sicherheit, des Komforts, der Zweckmässigkeit oder sogar des Status. Es wäre jedoch sehr schwierig, Menschen davon zu überzeugen, sich für ein so teures Verkehrsmittel zu entscheiden, wenn die Geschwindigkeit als geringer empfunden wird als bei anderen Verkehrsmitteln.
→ weiterlesen2015 entwickelt in Holland Folkert Piersma die Idee, seine als Projektleiter realisierten Veloabstellanlagen in einem Fotobuch festzuhalten, und auch Wout Ritzema denkt über das Einordnen seiner Arbeit als Bahnhofsentwickler und Berater für soziale Sicherheit nach. Gemeinsam legen sie nun ihr Buch 'Fiestsparken bij stations' (Veloparkieren an Bahnhöfen) vor.
→ weiterlesenBei Bestrebungen, die Strassen für Fussgänger vorteilhaft zu gestalten, da spielt die Bepflästerung eine zentrale Rolle. Nicht weniger anspruchsvoll ist der Entscheid, welche Randsteine zu wählen sind. In seiner originellen Kolumne zum Zürcher Stadtbild schreibt Marius Huber: Das Tiefbaudepartement klammert sich auf Schaubildern bis heute an diesen romantischen Urzustand: Eine Strasse ist da nicht mehr als zwei Reihen Randsteine – im Jargon gesprochen «Randabschlüsse» – und ein Belag. Also eine Art Sandwich, wie bei Mani Matter. Was ist eine Strasse ohne Belag? Nichts als Randstein. So war das mal.
→ weiterlesenFertigbauweise besticht beim Langsamverkehr
Vorgefertigte Produkte aus der Zeit Gustave Eiffel faszinieren noch immer. Trotz einfachster Bauweise lassen sich alle Optionen umsetzen, vom selbsttragenden Perrondach bis zur hochbelastbaren Brücke. Der provisorische Charakter, die Not und den niederschwelligen Bewilliungsverfahren ist eine prüfenswerte Alternative, Veloinfrastruktur kurzfristig (Umsetzung TRP = innert 5 Jahre) und punktuell der Nachfrage angepasst bereitzustellen.
.Der Ausbruch von COVID-19 und die damit verbundenen Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung beeinflussen das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung stark. Homeoffice, geschlossene Schulen und Verzicht auf Freizeitaktivitäten ausserhalb der eigenen vier Wände führen dazu, dass weniger Personen auf den Strassen unterwegs sind. Handydaten zeigen erstmals, wie stark die Mobilität wirklich zurück geht.
Die Hardbrücke wie sie leibt und lebt (oben) und das prohetische Bild auf Google-Earth, stets autofrei.
Vision: Veloparkbäume auf dem Markplatz für ein besseres Mikroklima und zur Förderung des lokales Einkaufens. Die Realität sieht leider anders aus.
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