Keine Öffnung weder vor, während noch nach der grossen Zeit am Exhibition Square.
Das einzig Dauerhafte am Ort ist das Warten auf Veloinfrastruktur.
Auf zusammenhängendem Radwegen in für Paris, bis in die Vororte? Unmöglich! Und doch staunten Anfang Mai die Bewohner der französischen Hauptstadt nicht schlecht: Über Nacht hatten städtische Arbeiter die rechte Fahrspur zahlreicher Boulevards und Einfallstraßen mit gelber Farbe und Plastikpollern in breite Radwege der Luxusklasse verwandelt.
Was früher massive Proteste von Taxi- und Autofahrern bewirkt hätte, wird nun anstandslos geschluckt. Zwar versicherte Bürgermeisterin Anne Hidalgo, die Radspuren seien nur "vorübergehend"; doch nicht nur in Frankreich werden aus Provisorien oft dauerhafte Lösungen. Bis Juni entstehen 50 Kilometer neue Radwege – und die Regierung verschenkt 50 Euro für die Instandsetzung eines alten Stahlrosses schreibt Stefan Brändle aus Paris.
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