73,6 Prozent der Stimmenden haben an der Eidgenössischen Abstimmung vom 23.9.2018 dem Veloartikel zugestimmt. Das bedeutet Rückenwind für den Ausbau von Velowegnetzen.
Selbst der TCS, der sich traditionell für die Anliegen des motorisierten Verkehrs einsetzt, zeigt sich nach dem klaren Ja zum Velo-Artikel in der Verfassung zufrieden. «Es ist kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander», sagte Zentralpräsident Peter Goetschi.
Bei der Abstimmung sei es um die Mobilität gegangen. Der TCS habe die «ausgeglichene Vorlage» unterstützt, weil das Fahrrad im Mobilitätssystem «einen gewissen Platz» haben müsse, sagte Goetschi der Agentur Keystone-SDA.
Das Ja bedeute nicht, dass künftig alles fürs Velo und wenig fürs Auto gemacht werden müsse. «Wir dürfen die beiden Verkehrsträger nicht gegeneinander ausspielen», warnte Goetschi. Im Gegenteil: Für alle sei die Sicherheit das A und O.
Auch wenn der Verfassungsartikel nichts direkt ändere, so könnten die verschiedenen Herausforderungen nun gemeinsam angepackt werden. Dazu zählt Goetschi den knappen Platz in den Agglomerationen, die begrenzten Mittel und die Verflechtung von Velowegen und Autostrassen. Die Leitfrage müsse lauten: «Wie organisieren wir unsere Mobilität?»
Quelle: tagesanzeiger.ch