Die Idee zur Erstellung einer neuen direkten Brückenverbindung zwischen Weil am Rhein in Deutschland und Huningue in Frankreich geht auf das Jahr 1996 zurück. Bereits am 20. Oktober 1997 wurde eine schriftliche Absichtserklärung beider Städte aufgesetzt. Am 21. Juni 2001 wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt, aus dem am 19. Oktober im selben Jahr der österreichische Architekt Dietmar Feichtinger und das Büro LAP Leonhardt, Andrä und Partner als Sieger hervorgingen.
Nach dem Baubeginn auf französischer Uferseite am 10. April 2006 wurde am 2. Mai die feierliche Grundsteinlegung in Huningue begangen. Am 19. Juni begann die Montage der Stahlbauelemente. Die einzelnen Montageschüsse wurden auf dem Wasserweg angeliefert und vor Ort geschweißt.
.Das Teilstück auf französischen Boden ist pragmatisch gestaltet, am Rheinbords gedeiht viel Grün. Mir gefällt's. Nach dem passieren der Landesgrenze führt der Rheinuferweg in Richtung Novartis Campus. 2014 genehmigte das Parlament den Bau einer Promenade für Fussgänger/innen und Velofahrende. Die Kosten für den aufwändigen Ausbau auf der Höhe Novartis Campus betrugen rund CHF 28 Mio. Zwei Jahre später war der Weg fertiggestellt, aber erst nach Abschluss der Lindan-Sanierung 2020 durchgehend geöffnet.
.Noch bleibt für die Velorundfahrt von Basel zurück zur Dreiländerbrücke eine Lücke bestehen. Die längst im Richtplan vorgesehene Velo- / Fussgängerbrücke beim Hafenbecken wird vorausslichtlich erst 2028 bebaut, wenn der Plan nicht vorher bereits wieder durchkreuzt wird. Damit Schiffe in die Hafenbecken fahren können, müsste die Brücke mindestens 9,20 Meter hoch sein oder geöffnet werden können. Leider stellt diese Aufgabe, wie auch das Überqueren von Bahnanlagen, eine zu grosse technische Herausforderung dar. Klappbrücken, wie sie in Holland anzutreffen sind, kennt die Schweiz nicht.
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